Nachdem sich die BIB8 im Juli vergangenen Jahres mit den zentralen Forderungen zur B8 schon einmal an Frau Staatsministerin Schreyer hat wenden dürfen, war am 31.03.2022 nun Herr Innenminister Herrmann der Einladung der Schwarzenbrucker CSU gefolgt und wir durften freundlicherweise erneut unsere bekannten Anliegen vortragen.
Ein gut vorbereiteter Innenminister erläuterte uns, nach unserer Bitte um eine schnelle Reduzierung der Belastungen durch den massiven Verkehr, zunächst die klassischen Möglichkeiten der Lärmschutzmaßnahmen. Die nachweislichen Grenzwertüberschreitungen der Immissionswerte in den Berechnungen des Staatlichen Bauamts Nürnberg und die Möglichkeit einer deutlichen Minderung durch Tempo 30, ließen Herrn Herrmann aber am Ende zu der Auffassung kommen, dass er die Angelegenheit erneut prüfen werde. Aus seiner Sicht stehe einer zeitnahen Testphase mit Tempo 30 auf der B8 nicht mehr viel im Wege.
Damit hätten wir die Gelegenheit, die positiven Auswirkungen einer Geschwindigkeitsreduzierung für Gesundheit und Sicherheit der Schwarzenbrucker*innen greifbar zu machen und Vorbehalte zu entkräften.
Bis es zu dieser Entscheidung zum Tempo 30 auf der B8 innerhalb der Ortsgrenzen kommt, bauen wir weiterhin auf die Freiwilligkeit der Verkehrsteilnehmer: Der Aufruf zur eigenverantwortlichen Geschwindigkeitsreduzierung durch die Gemeinde ist in unseren Augen die Vorstufe zur Testphase!
Es handelt sich dabei um Rücksichtnahme gegenüber den Anwohnern der B8, aber auch um Schonung schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer, …. Der Zeitverlust, wenn man mit 30 km/h statt 50 km/h durch den Ort fährt, ist eher vernachlässigbar: von Ortsschild zu Ortsschild abgemessen sind es 900 Meter und der zeitliche Mehraufwand entspricht etwa 30 Sekunden. – Die Unfallgefahr und die Lärmbelastung hingegen sinken mit abnehmender Geschwindigkeit deutlich und entlasten uns alle.
Somit sieht die BIB8 der verkehrsberuhigten Zukunft der B8, auch dank eines engagierten Innenministers, zuversichtlich entgegen.